Ein Weihnachtsbaum mit grünem Gewissen

Mittwoch, 17. Dezember 2025 Lesedauer 2:06 Minuten

Was wäre Weihnachten ohne den funkelnden Weihnachtsbaum? Er bringt nicht nur Licht und Glanz in die Stube, sondern auch strahlende Augen bei Groß und Klein. Doch bei aller Besinnlichkeit: Schon mal darüber nachgedacht, welchen Weg Ihr Baum hinter sich hat – oder was ihn auf seinem Weg so alles begleitet hat? Keine Sorge, es gibt einfache Wege, den Weihnachtsbaum nachhaltiger zu gestalten.

Monokultur: Wenn Bäume zum Einheitsbrei werden
Die meisten Weihnachtsbäume kommen aus riesigen Plantagen, in denen sie wie am Fließband heranwachsen. Klingt praktisch, oder? Doch um Schädlinge fernzuhalten, wird kräftig gespritzt. Diese Chemie landet nicht nur in Böden und Gewässern, sondern auch in der Luft – und am Ende mitten in Ihrem Wohnzimmer.

Tannentourismus – müssen Bäume so weit reisen?
Die Nordmanntanne ist der Liebling der Deutschen. Doch die Exemplare reisen von weit her, etwa aus Skandinavien. Das ist nicht nur eine lange Reise für den Baum, sondern auch ein ziemlicher CO₂-Fußabdruck. Vielleicht steht das perfekte Exemplar aber nur ein paar Kilometer entfernt?

So wird Ihr Weihnachtsbaum zum grünen Helden:
Den Nachbarn fragen – oder den Förster! Suchen Sie nach einem Baum aus Ihrer Region. Kurz transportiert, nachhaltig angebaut – und mit etwas Glück sogar selbst geschlagen. Forstbetriebe bieten oft „Baumschlagtage“ an, die ein kleines Abenteuer für die ganze Familie sein können.

Ein Siegel sagt mehr als tausend Worte: 
Zertifikate wie FSC oder Bio zeigen, dass der Baum aus verantwortungsvoller Forstwirtschaft stammt. Und sind wir mal ehrlich: Ein Baum mit Siegel fühlt sich doch gleich doppelt so gut an.

Dekorieren mit der Natur: 
Plastikglitzer war gestern. Selbstgemachte Anhänger aus getrockneten Orangenscheiben, Zimtstangen oder Salzteig sehen nicht nur zauberhaft aus, sondern riechen auch noch wunderbar nach Weihnachten.

Plastikbaum? Lieber nicht!
Manche schwören auf Plastikbäume, weil sie länger halten. Klingt vernünftig? Nur auf den ersten Blick. Die Produktion dieser Bäume verschlingt Rohstoffe, und das Material ist am Ende kaum recycelbar. Ein echter Baum hingegen geht wieder zurück in den natürlichen Kreislauf – ein echtes Multitalent!

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Foto: freepik.de/senivpetro

Und was passiert nach Weihnachten?

Wenn die Feiertage vorbei sind, muss der Baum nicht traurig in der Ecke stehen bleiben. Der AEV sammelt diese vom 12.01.2026 bis 23.01.2026 flächendeckend und kostenfrei im Verbandsgebiet ein. Wichtig ist, dass der Baum vollständig abgeschmückt und max. 2 Meter hoch ist sowie bis 6:30 Uhr am Abholtag bereitgestellt wird. 

Die Termine sind im Abfallkalender 2026 oder im Menüpunkt Abfuhrtermine zu finden. So wird die Entsorgung einfach und umweltgerecht!

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